Köln – Wochenendtrip mit vielen Geheimtipps

Wir waren noch nie in Köln. Das mussten wir ändern. Also sind wir kurzerhand ein Wochenende in die Domstadt und haben dort viel gesehen – gehört – und vor allem: Gegessen. Ein Stadtbesuch in 10 Punkten.


Köln-Titel
1. Sightseeing ist Pflicht

Wer noch nie in der schönen Stadt Köln am Rhein war, der sollte zu allererst eine Stadttour machen. Da gibt es die unterschiedlichsten Touren und Führungen. Wir sind nicht so die Fans von Standard-Sightseeing, deswegen haben wir beim Tourismusbüro der Stadt Köln nachgefragt, wo uns sehr freundlich und kompetent weitergeholfen wurde. Ab April gibt es eine sehr vielversprechende Urban-Tour. Aber eben erst ab April. Deswegen haben wir uns dann für eine Free-City-Walkingtour entschieden, wird hier angeboten von „Can you handle it – Tours“. Sicherlich cool ist auch die Segway-Tour, für Leute die das mögen – wir haben es zeitlich leider nicht geschafft.

Köln-Aussicht
Bei Sonnenschein sicherlich eine tolle Aussicht – bei Wolken auch ganz ok.

2. Hochhausbesuch mit Köln – Aussicht

Hat man sich einen ersten Überblick verschafft, kann man mal die Aussicht über die Stadt genießen. Geht recht gut auf dem Cologne Triangle, einem Hochhaus auf der anderen Rhein-Seite, direkt gegenüber vom Dom. Allerdings kostet das 3 Euro. Wer das und einen äußerst unfreundlichen Kassierer auf sich nehmen will, wird (nur!) bei gutem Wetter mit einer tollen Aussicht belohnt.

Köln Schokolade
Nur eine kleine Auswahl von dem was wir verkostet haben

3. Schokoholics aufgepasst!

Das Schokoladen-Museum ist gerade (aber nicht nur) bei schlechtem Wetter einen Besuch wert. Die informative und sehr anschauliche Ausstellung zeigt die Geschichte und den Herstellungsprozess der Schokolade. Wer sich eine Deluxe-Führung gönnt, wird mit einer ausgezeichneten Schokoladen-Verkostung belohnt, die jeden Cent wert ist. Da lernt man unter anderem an was man gute Schokolade erkennt und darf auch richtig viel probieren. Wir haben uns durch bestimmt 15 Sorten getestet. Außerdem kann sich seine eigene Wunsch-Schokolade zusammen mischen lassen, mit Smarties, Erdbeeren oder was auch immer.

4. Alles ist gut solange der Dom steht

Sollte die Stadt-Tour nicht an den großen Sehenswürdigkeiten halt machen, dann sind zwei Besuche auf alle Fälle Pflicht: Der Dom und das alte Rathaus. Zumindest ein Foto vor dem imposanten Gotteshaus sollte man gemacht haben, aber auch der Blick ins Innere tut nicht weh. Und: Der Dom ist nicht nur formell das Wahrzeichen dieser schönen Stadt. Die Kölner identifizieren sich wirklich damit. So gibt es den Spruch: Solange der Dom steht ist alles in Ordnung. Außerdem ist der Kölner Dom die zweithöchste Kirche in Deutschland – nach dem Ulmer Münster. Sicherlich auch empfehlenswert und ein kleiner Geheimtipp: eine Dom-Dachführung. Ein traumhafter Ausblich über die Stadt und viele ungewöhnliche Perspektiven auf die Stadt und den Dom. Hier gibt’s noch mehr Infos zu dieser Spezial-Führung.




5. Kaffeetrinken in Klein-Belgien

Das Belgisches Viertel ist das absolute IN-Viertel in Köln. Am Brüsseler Platz tummeln sich im Sommer die Studenten und auch sonst kann man in diesem Teil der Stadt toll bummeln und in Cafes und Bars die offene und herzliche Art der Kölner genießen.

Köln Dom_Groß
Der Kölner Dom ist DAS Wahrzeichen der Stadt am Rhein.

6. Kölsche Kulinarik

Wer in Köln etwas typisches zum Essen sucht, geht am besten in eines der vielen Brauhäuser die es in der Stadt gibt und schlägt unter Umständen zwei Fliegen mit einer Klappe, denn: Die Brauhäuser haben zum Teil noch selbstgebrautes Bier aus dem Fass im Angebot. Probieren lohnt sich. Das Kölner Bier nennt man Kölsch. Es wir in 0,2-Liter Gläsern – auch Reagenzgläser genannt – serviert. Und Vorsicht: Hat man sein Bier leer getrunken, ist es in Köln üblich, das der „Köbes“, also der Kellner, sofort ein neues Bier bringt. Das kann man nur stoppen, wenn man den Bierdeckel auf das Glas legt. Das ist das Zeichen dafür, dass man genug hat.
Wenn es neben der flüssigen Nahrung noch etwas Festes geben soll, dann wäre zum Beispiel das Eisbein eine Kölner Spezialität. Soll es nur eine kleine Brotzeit sein, dann empfiehlt sich auch ein Mett-Brot. Die berühmtesten Brauhäuser sind sicher das Gaffel am Dom und die Malzmühle. Und, wie in jeder großen Stadt, schießen auch in Köln gerade Burger-Läden aus dem Boden. Wer den besten sucht, fragt am besten Studenten oder andere Locals. Uns wurde die „Fette Kuh“ empfohlen, die Bürger sollen hier besonders groß sein. Wenn es eher eine Pizza sein soll, ist das 485Grad der heißeste Scheiß.

7. Folgt der Banane!

Nein, den Punkt „Essen“ haben wir abgehakt – hier geht es um Kunst. Der Kölner Künstler Thomas Baumgärtel begann 1986 besonders gute Kunstorte, also Galerien, Museen, etc. mit der berühmten gesprayten Banane „auszuzeichnen“. In Köln hat er damit angefangen und inzwischen ist die gesprayte Baumgärtel-Banane zum inoffiziellen Qualitätssiegel der Kunstszene geworden. Also: Wenn ihr mögt, macht einen kleinen Bananen-Rundspaziergang durch Köln. Alles wichtige zur Bananen-Aktion findet ihr hier.

Bodyguard8. Musical Bodyguard in Köln

Wer nicht so auf Museen und Galerien, sondern mehr auf Musicals steht, der findet auch das in Köln. Wir waren in „Bodyguard“. Beeindruckende Show mit Musik, die jeder kennt. Ist sicherlich nichts für jedermann – aber Fans kommen voll auf ihre Kosten. Mehr dazu in einem eigenen Artikel über das Musical.

9. Sleep well in Cologne

Übernachtungen sind nicht ganz billig in Köln – aber es gibt große Unterschiede. Wir haben im Lindner Hotel übernachtet. Wer sich etwas gönnen will, ist hier absolut richtig. Mitten in der Stadt mit guten Anbindungen zu allen Öffentlichen Verkehrsmitteln, 1A-Frühstück und einer Dachterrasse mit Domblick. Wer es etwas günstiger will, findet im Welt-Empfänger-Hostel oder im NH-Hotel eine günstige, aber sicherlich auch gute Alternative.


10. Und zum Schluss ein kleiner Spar-Tipp

Natürlich hat auch Köln eine Gäste-Karte. Die KölnCard ermöglicht die kostenlose Fahrt mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), also alle S- und Trambahnen, Busse, etc. Außerdem gibt es zahlreiche Vergünstigungen und Rabatte auf Eintrittspreise und Führungen. Lohnt sich auf alle Fälle. Kostenpunkt: 9 Euro pro Person und Tag.
Zum Schluss noch ein Hinweis: Das Tourismusamt der Stadt Köln hat sich für die Jahre 2016 und 2017 das Schwerpunkt-Thema #urbanCGN (Urban Cologne) gewählt. Es gibt also immer wieder Events und Aktionen, die Euch mehr von Köln zeigen wollen, als nur Dom und Rhein. Wenn ihr also vorhabt nach Köln zu fahren, checkt vorher mal die Seite des Tourismusamtes oder ruft an, und fragt, was gerade geboten ist. Die freundlichen Damen helfen aber auch in jeder anderen Frage rund um die Themen Tourismus, Kulinarik und Hotels.




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