Der Titisee – ein Wochenende Paradies
Karibik, Malediven oder die Seychellen? Warum muss es denn immer in der Ferne sein, wenn wir auch in Deutschland wundervolle Orte haben? Zum Beispiel den Titisee im Hochschwarzwald – eine gigantische Kulisse und unzählige Ausflugsziele.
Schon die Anreise zum Titisee ist eine tolles Erlebnis: Wenn man auf der Bundesstraße 31 vom Bodensee kommt und dann bei Titisee-Neustadt abfährt, tut sich plötzlich der Blick auf den See und die umliegenden Berge auf. Tolle Sicht – gigantisch! Schon von der Bundesstraße, die oberhalb des Sees verläuft, haben wir unser Hotel direkt am Wasser entdeckt:
Das Maritim Hotel Titisee. In dieser wundervollen Oase wollen wir ein verlängertes Wochenende verbringen.
Nach der langen Fahrt erst einmal einen Drink an der Bar und ein ausgiebiges Abendessen: Ein 4-Gang-Menü mit Karotten-Ingwersüppchen, Salatbuffet, Rotbarschfilet und Creme Catalan. Ein perfekter Start ins Wochenende!
Skifahren am Feldberg
Die Stärkung brauchten wir auch, denn wir haben viel vor: Wir wollen den Hochschwarzwald erkunden. Am ersten Tag geht es für uns zum Skifahren auf den Feldberg. Ein kleines aber feines Skigebiet, das sich besonders für Anfänger eignet. Aber auch für Profis ist einiges dabei – unter anderem eine FIS-Weltcup-Abfahrt. Und das Beste: Mit der Hochschwarzwald Card , die
wir gratis im Hotel bekommen haben, können wir viele Skigebiete kostenlos nutzen.
Das Wetter ist perfekt und wir gönnen uns noch mehr von der „Champagnerluft“ – für die die Region berühmt ist – bei einem Spaziergang um den See. Der Weg ist gut ausgeschildert und die Karte verrät uns, wie lange wir für den Weg rechnen müssen. Wer die 1,5 Stunden nicht zu Fuß zurücklegen möchte, für den bietet sich auch eine romantische Kutschfahrt an. Natürlich mit heißer Schokolade und Glühwein.
Noch mehr Tipps für die Region vom Gästeführer
Im Hotel empfängt uns schließlich der Gästeführer Max Steurenthaler, ein waschechter Schwarzwälder. Er gibt uns noch mehr Empfehlungen für das Wochenende mit: Neben der Wanderung um den See gibt es im Hochschwarzwald ein großes Wanderwegenetz mit unzähligen Touren. Mit aufgestellten Karten und Schildern können sich die Touristen problemlos orientieren. Für schlechtes Wetter empfiehlt der Gästeführer eines der vielen Museen, zum Beispiel das Kuckucksuhren-Museum oder das Skimuseum in Hinterzarten. Dass die Kuckucksuhr eine Schwarzwälder Erfindung ist, war mir bekannt. Was ihr aber bestimmt noch nicht wusstet: Das Skilaufen nahm vor 125 Jahren im Schwarzwald seinen Anfang.
Was kann man am Titisee noch unternehmen?
Toll sind bestimmt auch die verschiedenen Bahnstrecken durch die Region, die man kostenlos mit der Hochschwarzwald Card nutzen kann: Die Dreiseenbahn zum Beispiel. Wenn man einmal keine Bewegung möchte, kann man so trotzdem die tolle Landschaft rund um die Seen genießen. „Neben den unzähligen Gaststätten und der Champagner-Luft, gehört auch das milde Klima hier zu uns“, erklärt Steurenthaler. „Hier beginnt der Süden kann man sagen. Perfektes Wetter zum Wandern, Langlaufen, Radln oder Reiten.“
Einen seiner Tipps wollen wir direkt in die Tat umsetzen, also geht es am Feldberg mit der Pistenraupe rauf zu einer urigen Hütte. Zur Baldenweger Hütte um genau zu sein. Dort gibt es lecker Essen vom heißen Stein und Live-Musik. Vollgegessen düsen wir anschließend mit dem Rodel wieder nach unten. Ein richtiger Hütten-Gaudi-Abend.
Wie macht man eine Schwarzwälder-Kirschtorte?
Am zweiten Tag wollten wir etwas Schwarzwald-Kultur kennen lernen. Und was gehört da dazu? Die Schwarzwälder-Kirschtorte natürlich! Wie man die genau macht, lernten wir beim „Gscheiten Beck“ in Feldberg. Für 7 Euro konnten wir zusehen, wie der Konditor eine Torte zauberte. Und das Beste: Wir durften sie dann direkt verkosten. Um die schwere Torte besser zu verdauen, probierten wir uns außerdem ein wenig durch die hauseigene Schnapsbrennerei.
Wenn wir es nicht schon davor waren, danach waren wir auf alle Fälle sehr lustig drauf. In der perfekten Stimmung also, um mal zu testen,
was für nicht-Skifahrer noch so alles geboten ist. Im Spaß-Park Hochschwarzwald in Schluchsee konnten wir uns so richtig ausstoben. Ein perfekter Ort für Kinder, Familien, eigentlich schon erwachsene Kinder oder für den Ausflug mit dem Unternehmen. Dort gibt es wirklich alles: Eine Snowtubing-Bahn, Schlitten in den verschiedensten Formen, Skiroller, Skibikes, eine Snow-Golf-Bahn oder Loopyballs, diese Bälle, in denen man selbst drin steckt. Können wir auf jeden Fall weiter empfehlen.
Abschluss mit Gala-Buffet im Maritim Hotel Titisee
Nach der ganzen Aktion gönnten wir uns dann noch ein wenig Entspannung im Wellness-Bereich des Hotels. Dort gibt es zwar nur eine Sauna, aber da viele Leute mit der Hochschwarzwald Card lieber direkt zum nahegelegenen Badeparadies mit einer riesigen Wellness-Landschaft gehen, waren wir allein in der Hotel-Sauna. Perfekt.
Mit einem gigantischen Gala-Buffet – das es jeden Samstag im Maritim-Hotel gibt – neigt sich das Wochenende leider auch schon wieder dem Ende entgegen. Für uns ging es am nächsten Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück und einem letzten Saunabesuch leider schon wieder zurück nach München.
Wer noch mehr Zeit hätte, könnte noch einen Ausflug nach Freiburg zum shoppen und Stadt anschauen machen (natürlich mit der Hochschwarzwaldcard gratis) oder noch einmal Skifahren gehen. Dank der Touristen-Karte ist in dieser Region sowieso fast alles kostenlos.
Fazit
Für uns steht jetzt schon fest: Wir kommen wieder. An das Hotel, direkt am Wasser und mit einem wundervollen Ausblick über den See vom Bett aus könnte man sich gewöhnen. Auch im Sommer muss es hier toll sein. Wenn man vor dem Frühstück am Privatstrand noch schnell in den See springen kann.