Von Pfronten – Füssen auf der Radrunde Allgäu
Radeln durch den Schlosspark des Märchenkönigs
Kurze Etappe, aber oho! In der Region um Füssen dominieren Schlösser, Burgen und alte Ruinen die Landschaft. Eine Etappe auf der Radrunde Allgäu, die zum Träumen einlädt.
Eine kurze, aber dafür umso aufregendere Etappe, auf der es viel zu entdecken gibt: Seen, Ruinen und Schlösser. Nicht zu vergessen die tollen Einkehrmöglichkeiten mit Blick auf die eben genannten Orte.
Eine Etappe, die vor allem durch den Märchenkönig Ludwig den II. geprägt ist. Da gibt es die Burg Falkenstein, die höchstgelegene Burganalage Deutschlands, die der König eigentlich als Location für ein Schloss auserwählt hatte. Leider starb er, und die Ruine blieb eine Ruine. Die Etappe führt vorbei an weiteren Burgen und kleinen Schlösschen. Fährt man durch diese Region versteht man, warum König Ludwig sich hier nieder gelassen hat: Auf der einen Seite die wunderschöne Bergkulisse, auf der anderen Seite idyllische Seen und weite Wiesen. Am Ende der Etappe fährt man zum krönenden Abschluss auf die Königsschlösser von Füssen zu. Wenn man Glück hat, findet man auch noch eine Unterkunft mit Blick auf die Schlösser. Perfekt!
Alle Infos zu der Tour durchs Allgäu.
Was ihr entlang dieser Route entdecken könnt
Kössel Bräu in Eisenberg mit Bier-Käse-Wanderung
Kösselbräu ist eine kleine Hausbrauerei mit eigener Gaststätte. Touristen können bei einer Führung den Brauprozess hautnah erlebe und im Anschluss das Bier im eigenen Laden kaufen. Außerdem gibt es hier auch einen Schnaps, der aus dem Maria Hilfer Bier destilliert wird.
Das Gasthaus der Brauerei bietet einfache bayerische Speisen und Hausbiere sowie eine Bier-Käse-Wanderung an. Wer diese machen möchten: Vor dem Sudhaus und der Gaststätte steht eine Tafel mit allen wichtigen Infos.
Checkt aber vor einem Besuch unbedingt die Öffnungszeiten. Wir konnten den Sudkessel mitten im Gastraum leider nur von außen bestaunen. Gerne hätten wir direkt ein Bier aus der Haus-Brauerei verköstigt.
Burgruinen Eisenberg und Hohenfreyberg
Spätestens jetzt wurde uns bewusst: Wir sind im Erlebnisraum Schlosspark angekommen. Und damit auch in der Burgenregion Ostallgäu. Die beide Burgruinen bieten nicht nur unglaublich imposante und malerische Kulissen, die Aussicht von dort oben ist gigantisch! Hopfensee, Forgensee, Füssen, Hopfen usw.
Sich mit dem Rad hier rauf zu kämpfen lohnt sich. Wirklich. Besonders faszinierend fanden wir den Gegensatz zu den Königsschlössern von Schwangau, an denen wir ja im weiteren Verlauf der Etappe noch vorbei kamen.
Füssen und die Fahrradmarke Starrgang
Das Highlight der Route ist auf jeden Fall Füssen. Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn man am Forgensee entlang, an den Königsschlössern vorbei, in die Altstadt radelt.
Hier kann sich der Radler bei einer kulinarischen Stadtführung verwöhnen lassen, das wunderschöne Kloster Sankt Mang und das Hohe Schloss ansehen oder auf den Spuren der Geigen- und Lautenbauer durch die Altstadt schlendern. Diese Stadt bietet definitiv etwas für jeden Geschmack.
Wir haben uns – passend zum Thema Radrunde Allgäu – die Fahrradproduktion Starrgang angeschaut. Die Jungs produzieren vor Ort Kleinserien und Sonderanfertigungen ganz nach dem Geschmack und den Wünschen der Kunden. Das Besondere: Sie recyceln dabei ausschließlich alte Fahrräder und alle Materialien und Dienstleistungen stammen aus dem Allgäu. Dort gibt es also 100%-ige Allgäu-Bikes.
Hier könnt ihr entlang der Radrunde Allgäu einkehren
Schlossberg-Alm in Zell
Die Alm diente ursprünglich als Bauernhof für die oberhalb liegenden Burgen Eisenberg und Hohenfreyberg. Die Wiesen und Wälder rund um die Schlossbergalm werden also schon seit Jahrhunderten landwirtschaftlich betrieben und genutzt. Heute kann man in der Alm einfach gemütlich einkehren und von der Terrasse aus die Aussicht genießen. Anschließend oder davor lohnt sich auf jeden Fall eine kleine Wanderung zu den beiden Burgruinen.
Gasthaus „Zum Hirsch“ in Hopferau
Hier kehrt man wirklich gerne ein: Nicht nur Touristen, sondern auch viele Einheimische treffen sich hier zum Mittagstisch. In der gemütlichen Atmosphäre haben wir uns Cordon-Bleu mit Salat, Hirschschnitzel mit Spätzle und Zwetschgenknödel mit Eis schmecken lassen. Außerdem gab es die Hauslimonade mit selbstgemachtem Holundersirup. Abends oder am Wochenende sollte man hier aber auf jeden Fall reservieren – der Hirsch ist fast immer voll!
„Küss die Hand“ in Füssen
Hier kann derGast sich fantastische Kuchen von einer echten Wienerin und wienerische Kaffeespezialitäten schmecken lassen. Das Café ist super süß eingerichtet und es duftet einfach herrlich!
Die passende Unterkunft entlang der Radrunde Allgäu
Hotel zum Hechten in Füssen
Ankommen im Stadtzentrum und direkt ins Zimmer purzeln: Das geht hier, weil das Hotel „Zum Hechten“ direkt unterhalb des Klosters in der Fußgängerzone liegt. Perfekt also, um – nachdem man seine Taschen abgeladen hat und das Fahrrad verstaut hat – noch einen kleinen Stadtbummel zu Fuß zu machen.
Hotel Sommer am Forgensee
Das familiengeführte Hotel Sommer liegt direkt am Forggensee in traumhaft schöner Lage mit Blick auf die Alpen und das berühmte Königschloss Neuschwanstein. Von hier ist man also schnell direkt in die Natur, aber auch in der Altstadt.
Unser Lieblingsplatz auf dieser Etappe der Radrunde Allgäu
Richtig schön und idyllisch fanden wir eine Bank, die wir ein paar Minuten nach Pfronten-Rehbichel auf der rechten Seite entdeckten. Wir saßen auf einer Blumenwiese und genossen den weiten Blick über Pfronten mit seinen vielen Ortsteilen.
Wer einen Abstecher zu den Ruinen Eisenberg und Hohenfreyberg machen möchte, hat bereits von einer Bank unterhalb eine grandiose Aussicht. Wir haben von dort nicht nur den Hopfensee gesehen, sondern konnten bereits Füssen mit seinen Schlössern erahnen.