Der Lechradweg – Der schönste Flussradweg von Bayern nach Tirol

Wir lieben Fluss-Radwege. Und der neue Lechradweg zeigt perfekt warum: Es geht immer am Fluss entlang und somit gibt es einen roten – oder wie in diesem Fall – einen türkisen Faden auf der Reise. 

Der Lechradweg schlängelt sich entlang des Lech durch die unterschiedlichsten Regionen und Landschaften. Von der Ebene bei der Donaumündung bis hin ins gebirgige Lechtal mit rundherum hoch aufragenden Bergen. Und auch der Fluss verändert sich immer. Vom großen, langsamen Strom bis hin zum wild sprudelnden Gebirgsfluss. Der Lechradweg lädt ein auf eine Entdeckungsreise durch das Donau-Ries übers Allgäu und nach Tirol. 

Lechradweg etappe 4 Lechbruck weißenbach

Der Lechradweg in Zahlen

Länge244,2 Kilometer
Dauer/Etappen3-5 Tagesetappen (Je nach Sportlichkeit und Sightseeing-Stopps)
HöhenunterschiedAnstieg 1415 Höhenmeter / Abstieg 693 Höhenmeter
Weg-CharakterDer Lechradweg ist größtenteils asphaltiert, sonst verläuft der Weg über gut planierten Schotter. Der Weg ist sehr eben. Nur auf der 4. Etappe gibt es größere Steigungen.
Beste ReisezeitEnde April bis Oktober
BarrierefreiheitNein. Zwar ist der Weg größtenteils barrierefrei, dennoch sind einige Abschnitte des Weges nicht ganz barrierefrei, so das ein Fahren mit Hand-Bikes nicht uneingeschränkt möglich ist. 
E-Bike-tauglichAbsolut. Es gibt auch entlang der Strecke zahlreiche Lade-Stationen für E-Bikes. Außerdem weist der Digitale Reiseassistent (e-)radfreundliche Betriebe aus.
GepäcktransportGibt es (noch) nicht.

Die Karte zum Lechradweg:

Die Route des Lechradweg:

Lechradweg Etappe 3 Landsberg Lechbruck

Die Route des Lechradweg startet direkt an der Mündung des Lech in die Donau in Marxheim bei Donauwörth. Von hier geht es immer Richtung Süden. Durch die Region Donau-Ries an Thierhaupten und Langweid vorbei nach Augsburg. Von hier schlängelt sich der Weg – mal am Lech – mal etwas davon entfernt über Kaufering, Landsberg am Lech nach Schongau und Lechbruck.

Hier kommen wir dann so richtig im Allgäu an, bzw. an dessen östlichen Rand. Denn der Lech markiert die Ostgrenze des Allgäu. Hier kommen dann schon die Berge in Sicht, in die es auf dem Lechradweg die ganze Zeit zugeht. Vorbei am Forggensee geht es nach Füssen und dann weiter über die Landesgrenze nach Tirol und nach Reutte. Hier ist der Lech schon ein fast unverbauter Wildfluss. Und der Lechradweg ist hier immer direkt am Wasser. Die türkise Farbe ist grandios. Der Lechradweg führt ins Lechtal und es geht über Weißenbach am Lech und Holzgau nach Steeg, dem Ziel der Tour. 

Hier geht es zu den einzelnen Etappen.

Unser Video zum Lechradweg:

An- und Abreise:

Um an den Start des Lechradweg in Marxheim zu kommen, empfehlen sich die öffentlichen Verkehrsmittel. Der einfachste Weg ist die Anreise per Zug nach Donauwörth. Von hier geht es mit dem Rad rund eine Stunde auf dem Donauradweg nach Marxheim. Auch eine Anreise mit dem Auto ist möglich. Es gibt in Donauwörth einen großen Park&Ride Parkplatz. Der Parkplatz an der Schwabenhalle (P9 Ecke Gartenstraße/Neue Obermayerstraße) in der Nähe des Bahnhofes bietet sich an. Von hier geht es dann mit dem Rad auch auf dem Donauradweg nach Marxheim.

Die Heimreise mit Bus und Zug ist super entspannt und gut organisiert. Ab Steeg fährt in den Sommermonaten ein Fahrrad-Bus mit extra Anhänger bis nach Reutte, aber auch alle anderen Busse haben Platz für bis zu 5 Räder am Heck. Fragt in eurer Unterkunft unbedingt nach der Reutte Aktiv-Karte – mit dieser könnt ihr kostenlos mit dem Bus fahren. Ihr braucht dann nur noch ein Fahrrad-Ticket für 5 Euro pro Rad.Von Reutte aus geht es mit dem Bus nach Füssen oder mit dem Zug nach München. Wir sind mit dem Bus nach Reutte gefahren, dann mit dem Rad nach Füssen und von hier mit dem Zug nach München zurück.

Lechradweg etappe 4 Lechbruck weißenbach

Ausrüstungstipps für den Lechradweg:

Zunächst einmal möchten wir euch die Ortlieb-Taschen empfehlen. Wir haben schon diverse Satteltaschen-Modelle von Ortlieb dabei gehabt und waren immer happy. Viel Platz, wasserdicht, einfach zu benutzen.

Außerdem haben wir immer ein leichtes Zelt dabei. Wärmsten empfehlen können wir euch dieses hier von MSR. Etwas günstiger, aber auch gut, wäre zum Beispiel dieses hier von Forceatt.

Außerdem haben wir bei so einer Radtour immer dabei:
gute Regenjacke – auch wenn man sie hoffentlich nicht braucht 🙂
– Helm
Wasserdichte kleine Taschen/Beutel – vor allem für Technik oder Geldbeutel
– Ersatzschläuche und Luftpumpe – sehr wichtig!
Handyhalterung am Fahrrad – sehr praktisch zum Navigieren

Sehenswürdigkeiten entlang der Route:

Wo fangen wir an, wo hören wir auf? Es gibt ungefähr so viele Gründe und Gelegenheiten auf dem Lechradweg anzuhalten, wie es Flusskilometer gibt. Allein die Landschaft bietet so viele Ausblicke und Aussichten, da wird jedes Absteigen zum highlight. Aber auch in den Städten Rain, Augsburg, Landsberg und natürlich Füssen lohnen sich ausgedehnte Spaziergänge und Stopps. Doch jeden und jede interessiert etwas anderes. Am besten ihr verschafft euch in unseren Artikeln zu den einzelnen Etappen einen Überblick. Oder ihr schaut in den Digitalen Reiseassistenten.

Lechradweg Etappe 3 Landsberg Lechbruck

Digitaler-Reiseassistent:

Bei der Etappenplanung und Navigation hilft der digitale Reiseassistent unter www.lechradweg.info. Dort könnt ihr eure Tagesetappen auf dem Smartphone ganz individuell gestalten könnt angeben, welche Sehenswürdigkeiten ihr auf der Route entdecken wollt. Außerdem findet ihr in der interaktiven Karte Unterkünfte, Ladestationen und Fahrrad-Werkstätten, Lauschpunkte, Bahnhöfe und sogar öffentliche Toiletten. Habt ihr alles für euch passend eingeplant, lotst euch der digitale Reiseassistent auf der Route via GPS Ortung über die individuelle Route zu euren gewünschten Stationen und zum Etappenziel.

Lauschpunkte:

Entlang der Route gibt es über 31 sogenannte „Lauschpunkte“. Also Punkte, an denen ihr im Reiseassistenten einen Audioguide aktivieren könnt. Hier könnt ihr dann viel über Sehenswürdigkeiten, Natur, Geschichte, Wasserkraft am Lech erfahren.

Ein kleines Fazit zum Lechradweg

Lechradweg Etappe 5

Der Lechradweg ist eine super schöne Tour, vorbei an ganz unterschiedlichen Landschaften und Orten – und damit auch durch ganz unterschiedliche Kulinarik-Regionen. Wir haben wirklich immer sehr gut gegessen in den Unterkünften!

Die Strecke alleine reicht eigentlich schon zum Staunen und Ausblicke genießen – aber dann gibt es auch noch jede Menge schöne Ortschaften links und rechts, die die Route einfach perfekt machen. 

Macht den Lechradweg auf jeden Fall gen Süden! Lasst euch nicht von den Höhenmetern abschrecken. Die tolle Perspektive – immer mit Blick auf die Berge – wird euch entlohnen.

Der Lechradweg ist gut ausgeschildert. Es lohnt sich aber definitiv den digitalen Reiseassistenten zu installieren, dann habt ihr die Route als GPS immer dabei und noch dazu alle wichtigen Stopps am Wegesrand mit drauf.

Lechradweg Etappe 5 Weißenbach Steeg

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