Namibia Sehenswürdigkeiten: Die 10 besten Highlights und Tipps

Es gibt in Namibia unzählige Sehenswürdigkeiten so weit das Auge reicht: Bizarre Landschaften, unglaubliche Tiere, beeindruckende Städte. Da fällt die Auswahl schwer. Wir haben daher hier unsere besten Tipps für eure Namibia Reise.

Namibia Sehenswürdigkeiten: Unsere Tipps und Highlights

Namibia, das Land der endlosen Weiten und vielfältigen Kontraste. Definitiv eines unserer Lieblings-Länder. Von den leuchtend roten Dünen der Namib-Wüste bis zu den geheimnisvollen Canyons und den faszinierenden Völkern, die hier zu Hause sind, bietet Namibia eine wirklich unglaubliche Reiseerfahrung. 

Namibia ist zudem ein Land, dass du (im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern) sehr leicht bereisen kannst. Es gibt eine gute touristische Infrastruktur mit Campingplätzen, Tourenanbietern, Lodges, Auto/Camper-Vermietung, Tankstellen, Einkaufmöglichkeiten, Internet/Handy-Empfang und zu allen hier genannten Sehenswürdigkeiten kommst du auch selbst problemlos über (zumeist) Gravel-Roads mit dem eigenen PKW. Sprachlich kommst du entweder mit Englisch oder öfter sogar auch Deutsch (aufgrund der Kolonial-Vergangenheit) durch.

Namibia Sehenswürdigkeiten Auto Camper auf Straße

Denn erst 1990 und nach starkem internationalem Druck erlangte Namibia seine Unabhängigkeit von Südafrika. Zuvor war Namibia (von 1884 bis 1915) deutsche Kolonie. Der Landesname leitet sich von der Wüste Namib ab – eine der ältesten Wüsten der Welt. Namibia ist fast zweieinhalbmal so groß wie Deutschland, hat aber nur etwa 2,5 Millionen Einwohner*innen.

Unterschätze hier also auf keinen Fall die Distanzen bei deinem Roadtrip-Abenteuer. Zum einen sind die einzelnen Orte wirklich sehr weit voneinander entfernt und auf den Gravel-Roads kommst du auch langsamer voran als auf deutschen Teer-Straßen. Rechne eher mit 60 bis maximal 80 km/h.

Unsere Reisetipps und die Lister der Namibia Sehenswürdigkeiten können dir bei der Planung deines eigenen Namibia-Abenteuers helfen.

So, nun aber eine kleine Entdeckungsreise zu unseren 10 Highlights, die du bei deinem Besuch in diesem faszinierenden Land nicht verpassen solltest.

Die Namibia Sehenswürdigkeiten im Überblick

1. Die Namib-Wüste und die roten Dünen von Sossusvlei

Lage: 350km südwestlich von Windhuk
Beste Reisezeit: Mai bis September
Zugänglichkeit: bis Sesriem normaler PKW, die letzten
4km bis zum Deadvlei nur mit 4×4

Die Namib-Wüste beherbergt einige der höchsten Sanddünen der Welt, darunter die berühmten Dünen von Sossusvlei. Die Kontraste zwischen den Dünen und dem blauen Himmel sind atemberaubend. Hier könnt ihr in eine wirklich surreale Landschaft eintauchen, denn die Namib Wüste bietet mit ihren leuchtend roten Dünen von Sossusvlei eine unglaubliche Kulisse.

Die beste Reisezeit ist hier im Winter von Mai bis September. Dann entgehst du den drückenden Temperaturen von über 40° Grad. Wertvoll ist es auch, direkt im Park (z.B. auf der Sesriem Campsite von NWR) zu übernachten, dann kannst du noch vor den Tagesgästen sehr früh morgens rein zu den Dünen fahren, diese besteigen und dich anschließend am Vormittag, wenn die große Hitze und der Andrang kommt, schon wieder auf den Rückweg machen.

Wir finden unter den Namibia Sehenswürdigkeiten ist Sossusvlei ein absolutes Muss. Alle Infos und Details findest du in einem extra Artikel.

Zwei Abenteurer-Tipp: Hetzt euch nicht ab und versucht zum Sonnenaufgang oben auf den ganz großen Dünen (bigMamma oder bigDaddy) zu stehen – das ist nur mit Stress und Hetzerei machbar, und wenn ihr es dann schafft: Da wollen viele Leute hin. Schnappt euch lieber eure eigene Düne weiter vorne (vom Camp aus müsst ihr 70km zum Deadvlei und zu BigDaddy hinter fahren) – zum Beispiel schon bei Kilometer 40. Da waren wir – ganz allein auf unserer eigenen Düne zum Sonnenaufgang.

2. Etosha-Nationalpark: Tiere soweit das Auge reicht

Zebras im Etosha Namibia Sehenswürdigkeiten

Lage: 400km nördlich von Windhuk
Beste Reisezeit: Juni bis Oktober
Zugänglichkeit: normaler PKW möglich – besser
etwas mehr Bodenfreiheit

Der Etosha ist der absolute Klassiker unter den Namibia Sehenswürdigkeiten. Einer der bekanntesten Nationalparks in Afrika, in dem du eine Vielzahl von Wildtieren beobachten kannst: Elefanten, Löwen, Giraffen, Nashörner und Vieles mehr. Wenn du Glück hast, eröffnet sich sogar mal ein Blick auf (fast) alle Tiere gleichzeitig um ein großes Wasserloch. Richtige König-der-Löwen-Stimmung! Auch die große Etosha-Salzpfanne ist ein beeindruckender Anblick. 

Der Etosha-Nationalpark lockt aber nicht nur mit einer unglaublichen Vielfalt an Wildtieren – es gibt auch eine gute Infrastruktur mit tollen Camps (inkl. Pool), Karten, Touren usw. Die Trockenzeit von Juni bis Oktober bietet die besten Chancen für Tierbeobachtungen an den Wasserstellen. Plane Safaris am besten am frühen Morgen oder späten Nachmittag, um Löwen, Elefanten, Nashörner und andere Tiere im Park zu entdecken.

Alle Infos und viele Fotos zum Etosha findest du hier in unserem Extra-Artikel

Zwei Abenteurer-Tipp: Auf jeden Fall IM Nationalpark übernachten. Dann spart ihr euch das Rein- und Rausfahren und habt mehr Tier-Beobachtungszeit. Außerdem sind die staatlichen Campsites von NWR (Namibian Wildlife Ressorts) relativ günstig. Unser Lieblings-Camp ist hier das Okaukuejo: Zentral gelegen und super viel Infrastruktur. Unser Highlight: Der große Pool. Perfekt nach einem langen und heißen Tag im Auto!

3. Fischfluss-Canyon: Der zweitgrößte Canyon der Welt

Lage: 650km südlich von Windhuk
Beste Reisezeit: April bis September
Zugänglichkeit: normaler PKW ausreichend – für die Tour
am Canyon-Rand: mehr Bodenfreiheit

Der Fish River Canyon ist der zweitgrößte Canyon der Welt und ist für seine beeindruckenden Tiefen und bizarren Gesteinsformationen bekannt. Zumeist (bis auf die Regenzeit) ist hier im Süden alles sehr trocken. Aber die Felsen haben – je nach Licht – ganz unterschiedliche Farben. Fahre oder wandere hier einfach von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt (Eingang in den Park ist bei Hobas). Langweilig wird dieser Ausflug also auf keinen Fall! Wir lieben es hier direkt am Canyon-Rand entlangzuwandern – oder auch direkt dort zu frühstücken.

Unsere Infos zum Fish-River-Canyon findest du hier in einem extra Artikel.

Zwei Abenteurer-Tipp: Wenn du fit bist und Lust auf ein ganz besonderes Abenteuer hast, dann solltest du hier auf jeden Fall die 5-Tageswanderung DURCH den Canyon machen. Los geht’s vorne beim Hiker’s Viewpoint bei Hobas, von hier geht es in die Tiefe des Canyons und bis vor ans Ende des Canyons (bis Ais-Ais). Diese Wanderung ist aufgrund der Hitze nur von April bis September möglich.

4. Swakopmund und Abenteuer an der Küste

Düne Paragliden Namibia Sehenswürdigkeiten
Paragliden in den Dünen bei Swakopmund war eins von Andreas Highlights!

Lage: 350km westlich von Windhuk
Beste Reisezeit: Sep/November und März/April
Zugänglichkeit: Teerstraße von Winduk aus

Swakopmund – eine Küstenstadt mit einer einzigartigen Mischung aus deutscher Kolonialarchitektur und afrikanischem Flair. Die einen lieben sie, den anderen ist es hier zu windig oder zu deutsch. Wir finden, es ist eine super Station (umgeben von Wüste) um die Vorräte aufzufüllen (bevor es weiter Richtung Süden oder Norden geht) – oder actionreiche Abenteuer zu erleben. Swakopmund ist das Zentrum für jegliche Outdoor-Aktionen in Namibia: Surfen, Fallschirmspringen, Paragliden, Sandboarden oder Quad-Fahren.

Also: Die Küstenstadt Swakopmund ist ein Paradies für Abenteuerliebhaber. Von hier ist es auch nicht weit bis Walvis Bay. Hier gibt es Flamingos, Pelikane und Bootstouren mit Walen und Delfinen.

Die angenehmsten Temperaturen herrschen hier von September bis November und von März bis April. Und Achtung vor dem Dezember: Dann sind in Namibia Sommerferien und Swakopmund ist voll und teuer.

Mola Mola Namibia Sehenswürdigkeiten
Die Bootstour von Walvis Bay war der Wahnsinn. Neben Pelikanen haben wir auch Delfine und Wale gesehen.

Zwei Abenteurer-Tipp: Wenn ihr etwas Zeit (und das passende Auto) mitgebracht habt, fahrt nicht die Teerstraße ab Windhuk sondern südlich, untenrum über die C28 (circa 6h). Diese Route ist deutlich abenteuerlicher und aussichtsreicher. Ihr seht Tiere, Schluchten und andere Highlights (wie die Mondlandschaft oder die berühmten Welwitschia Pflanzen)

5. Damaraland und seine einzigartige Landschaft

Lage: Nordwesten Namibias
Beste Reisezeit: Mai bis September
Zugänglichkeit: je nach Sehenswürdigkeit
eher 4×4 empfohlen

Wie der Name schon sagt, ist das Damaraland Heimat und Homeland der Damara. Es erstreckt sich südlich des Kaokoveldes bis etwa zur heutigen Nationalstraße B2 zwischen Swakopmund und Usakos und reicht im Westen bis an die Skelettküste heran. 

Highlights und Namibia Sehenswürdigkeiten hier sind der Grootberg, das Brandbergmassiv, die berühmten Felsmalereien von Twyfelfontein (UNESCO Weltkulturerbe) und der Fingerklip 

Allein in dieser Region könntest du eine ganze Woche verbringen. Und wir könnten hier zu jedem der Highlights total viel schreiben. Insgesamt können wir sagen: Die Landschaft hier ist einzigartig. Wir lieben die ganz unterschiedlichen und oft bizarren Felsformationen in rauer, zerklüfteter Landschaft. Am besten erkundest du diese Region zu Fuß in einigen Wanderungen. Für diese Region würden wir dir Mai bis September empfehlen: Milde Temperaturen und klare Sicht.

Zwei Abenteurer-Tipp: Eine kurze Wanderung zum Vingerklip (70km östlich von Khorixas), einer ganz besonders majestätischen Felsformation: Ein Felsen, der schmal und lang weit nach oben in den Himmel ragt – wie ein Zeigefinger. Sehr zu empfehlen ist hier auch die Vingerklip Lodge – die haben wir uns ausnahmsweise gegönnt (sonst haben wir ja immer im Auto geschlafen). Am Abend, wenn die Tagesgäste weg sind, gibt es hier einen gigantischen Sonnenuntergang. Perfekt zu beobachten von einem der vielen kleinen und großen Tafelberge rund um die Lodge.

6. Der Caprivi-Streifen und die grüne Flusslandschaft

Caprivi Elefanten Buffalo Park Namibia Sehenswürdigkeiten

Lage: Äußerster Nordosten Namibias
Beste Reisezeit: Mai bis Oktober
Zugänglichkeit: Transit 2WD, Nationalparks 4WD

Der Caprivi oder auch der Caprivizipfel (seit 2013 offiziell in Sambesi umbenannt) ist eine schmale Landzunge im äußersten Nordosten Namibias. Sie wird von unzähligen Flüssen durchzogen und beherbergt damit eine vielfältige Tierwelt. Sie ist eindeutig die feuchteste und grünste Region Namibias. Die beiden großen Flüsse Sambesi und Kwando führen das ganze Jahr Wasser und von Dezember bis März regnet es hier sehr viel.

Dieser Teil des Landes fällt wegen seiner Abgelegenheit bei den Namibia Sehenswürdigkeiten oft hinten runter. Erkunde in dieser Region die tollen Nationalparks (Bwabwata, Mudumu und Mamili) mit ihrem großen Tierreichtum: Elefanten, Büffel, Flusspferde, Krokodile, Löwen, Leoparden, Wildhunde, Rappenantilopen, Zebras, Kudus und viele mehr. Wie überall sind auch hier am besten die trockenen Wintermonate von Mai bis Oktober für Safaris geeignet.

Neben den Nationalparks lohnen sich hier auch ein Besuch der Popa Falls (inkl. Drink auf der Terrasse der Lodge), eine Fluss-Safari zum Sonnenuntergang und ein Abstecher nach Katima Mulilo – der Hauptstadt der Region. Wir haben uns hier nochmal eingedeckt, bevor es dann von hier nach Botswana ging.

Zwei Abenteurer-Tipp: Der komplette West-Caprivi ist heute ein großes Wildschutzgebiet, der Bwabwata National Park. Er ist mehr als 5000 km2 groß und setzt sich aus der Buffalo und der Mahango Core Area zusammen. Das Besondere hier: Die Einwohner*innen wohnen im Park und die Transit-Route (auf der man auch immer wieder Tiere erspähen kann) ist kostenlos. Unser Tipp: morgens in den Buffalo, abends in den Mahango – denn, das Ticket gilt für beide Areale. Der Buffalo ist dabei ein echter Geheimtipp für Wildbeobachtungen. Hier ist viel weniger los, als in der Mahango Area und wir haben hier echt viele Elefanten gesehen. Aber auch im Mahango gibt es viele Elefanten und Büffel – besonders schön am späten Nachmittag am Fluss zu beobachten.

7. Die Geisterstadt Kolmanskop und Lüderitz

Lage: 700km südwestlich von Windhoek
Beste Reisezeit: Ganzjährig
Zugänglichkeit: normaler PKW 

Noch ein absoluter Klassiker bei den Namibia Sehenswürdigkeiten: Die verlassene Geisterstadt Kolmanskuppe war einst ein reiches Diamantendorf mit Schule, Turnhalle, Kegelbahn, Casino und Krankenhaus. Als die Diamanten durch die deutschen Kolonialherren größtenteils ausgebeutet waren, haben diese die Ecke genauso schnell verlassen, wie sie zuvor hier eingefallen waren. Zurück bleibt bis heute eine seltsame, aber auch faszinierende, Geisterstadt. Sie ist ein Fenster in die Vergangenheit des Diamantenrauschs in Namibia. Du kannst hier verlassene Gebäude erkunden, die teilweise wieder fast komplett von Sanddünen eingenommen wurden. Die kühleren Monate von Mai bis August sind ideal für eine Erkundungstour.

Wenn du schon so weit in den Süden gefahren bist, lohnt sich auch ein Abstecher vor zur Küste nach Lüderitz. Das süße Hafenstädtchen Lüderitz lohnt sich, wenn du durch den heißen Süden Namibias reist und nach etwas Abkühlung und einem Platz zum Pause machen an der Küste suchst. Touristische Sehenswürdigkeiten sind hier einige gut erhaltene Gebäude aus der wilhelminischen Kaiserzeit. Wir lieben hier besonders den „Diaz Coffee Shop“ mit der großen Auswahl an unterschiedlicher Kaffee-Bohnen und Röstungen. Perfekt für eine lange Pause.

Zwei Abenteurer-Tipp: Von Lüderitz aus solltest du auch unbedingt einen Ausflug auf die Lüderitz Halbinsel machen. Dort erwarten dich eine sehr raue und zerklüftete Landschaft und oft fast absolute Einsamkeit. Wir haben dort beim letzten Besuch niemanden getroffen. Du kannst hier über die Felsen klettern, von Bucht zu Bucht fahren und am Diaz Point die Aussicht auf den Ozean und den Sonnenuntergang genießen. Still ist es hier trotzdem selten, denn der Wind ist extrem stark und laut. Kein Wunder, dass hier regelmäßig Wind-Surf Speed-Wettkämpfe stattfinden.

8. Spitzkoppe – das Matterhorn Namibias und das Erongo Gebirge

Lage: 250km nordöstlich von Windhuk
Beste Reisezeit: April bis September
Zugänglichkeit: normaler PKW 

Die Erongo-Region (circa 250km nordöstlich von Windhuk) ist ideal gelegen für einen Zwischenstopp auf dem Weg nach Swakopmund oder auch Richtung Damaraland. Das Zentrum der Region ist das Erongo-Gebirge, eine alte Vulkanruine mit bezaubernden Felsformationen. Die Landschaft ist geprägt von riesigen Granitkugeln und anderen Naturszenarien. Besonders im Sonnenuntergang kannst du hier tolle Fotos machen. Hier können wir dir sehr die Ameib Guestfarm empfehlen – und von hier eine Wanderung durch die Bulls’s Party.

Außerdem ein Muss in der Region: Die Spitzkoppe. Auch als „Matterhorn Namibias“ bekannt, ist dies ein beeindruckender Granit-Berg, der sich 700 Meter aus der flachen Landschaft drum herum erhebt. Ein Paradies für Wanderer und Fotografen und nur 30km nördlich der B2 nach Swakopmund. Die Monate April bis September bieten hier angenehme Temperaturen.

Zwei Abenteurer-Tipp: Wir würden dir hier empfehlen zu campen (Spitzkoppe Community Restcamp). Es gibt super tolle und einsame Stellplätze direkt zwischen den Felsen. Du kannst dich komplett frei und ungestört fühlen. Wann immer du Lust hast, geht es auf zu einer kleinen Wanderung oder Kletterei über die unzähligen Felsen um dich herum. 
Profis versuchen natürlich den Gipfel zu erklimmen, was sehr schwierig ist. Vor allem im Sommer ist das aufgrund der Hitze fast unmöglich. Leichter zu erreichen ist dafür der berühmte Felsbogen (Rock Arch), der schon in etlichen Filmen als Kulisse diente und in vielen Kalendern, Fotowettbewerben und Reiseführen verewigt wurde.

9. Skeleton Coast: Raue Schönheit in der Einsamkeit

Namibia Sehenswürdigkeiten Skeleton Coast

Lage: äußerster Nordosten des Landes
Beste Reisezeit: Ganzjährig – Winter angenehmer
Zugänglichkeit: 4×4 – da immer wieder viel Sand
auf die Straße geweht wird

Die Skelettküste ist eine raue und isolierte Küstenregion, die für ihre dramatische Landschaft und die vielen Schiffswracks bekannt ist. Daher auch der Name: die Schiffswracks am Strand sehen aus wie Fisch-Skelette. Dazu kommen die echten Skelette der gestrandeten Wale. Der Küstenabschnitt ist cira 40 km breit und 500 km lang. Es ist eine sehr lebensfeindliche, aber auch faszinierende Region. Hier trifft der kalte und unberechenbare Benguela-Strom des Atlantiks direkt auf die Dünen- und Wüstenlandschaften Nordwest-Namibias.

Am einfachsten kommst du von Süden aus in den Nationalpark. Einfach von Swakop aus immer an der Küste gen Norden fahren. Am Anfang kommen hier noch ein paar kleine Ortschaften, dann wird es immer einsamer bis die Straße (nach 450km) schließlich in der Möwebucht endet. Falls du von Osten oder Norden kommst (Palmwag C43 oder Khorixas(C39) befindet sich auch in östlicher Richtung ein Gate in den Nationalpark.

Zwei Abenteurer-Tipp: Wenn du einfach „nur“ durchfahren möchtest, ist der Permit für einen Tag kostenlos. So kannst du also zum Beispiel nach ein paar Tagen in Swakopmund durch den Skeleton Coast NP gen Norden und dann gen Osten Richtung Palmwag und dann in den Norden (zum Etosha oder ins Kaokoveld) fahren. 
Du kannst hier definitiv die Einsamkeit genießen: Auf unserem Weg durch den Park ist uns nur ein Auto entgegengekommen. Erkunde die verlassenen Schiffswracks und erlebe die beeindruckende Kombination aus Wüste und Ozean. Die kühleren Monate von Juli bis November sind ideal für eine Reise entlang dieser unberührten Küste.

10. Die historische Hauptstadt: Windhoek

Lage: Zentrum des Landes
Beste Reisezeit: Ganzjährig
Zugänglichkeit: Normaler PKW

Die Hauptstadt Namibias, in der du eine Mischung aus moderner und kolonialer Architektur, Märkte, Museen und Restaurants findest, lohnt sich auf jeden Fall auch für 1-2 Tage vor oder nach deiner Rundreise. Es ist kein absolutes Muss unter den Namibia Sehenswürdigkeiten, aber haben die Stadt lieb gewonnen. Wir haben sie bisher vor allem genutzt, um vor der Reise alle Vorräte aufzufüllen und einzukaufen und am Ende der Reise, um nochmal 1-2 Tage im Hotel mit Pool zu entspannen.

Windhuk ist ein wahrer Schmelztiegel aus Kulturen: Alle verschiedenen Völker Namibias findest du hier auf einem Ort. In der großen Stadt vermischt sich das alles. Erkunde die Geschichte im Independence Memorial Museum und genieße die lebendige Kunst- und Musikszene. In Windhoek lassen sich zudem viele Sehenswürdigkeiten besichtigen, z.B. die Christuskirche, der Tintenpalast (Regierungssitz) oder die Alte Feste.

Zwei Abenteurer-Tipp: Unsere Highlights in Windhuk sind ein Sundowner auf dem Dach des Hilton-Hotels, im Hotel Thule oder (kostenlos) auf einem kleinen Hügel (3 Circles Viewpoint). Abends lieben wir zum Beispiel das Joe’s Beerhouse. Tagsüber essen wir gerne auf dem Katatura Market (frisches Fleisch mit Brot und Tomatensalat) und bummeln die Independence Ave entlang (Achtung – den Menschen hier nichts „spenden“, die einen auf deutsch ansprechen für die angebliche Ausstellung!)

Namibia Sehenswürdigkeiten: Die 10 besten Highlights und Tipps

Unser Fazit zu den Namibia Sehenswürdigkeiten

Namibia ist ein Land voller unvergesslicher Erlebnisse. Wir lieben es, in Erinnerungen zu schwelgen und unsere Fotos immer wieder anzuschauen. Dieses Land bietet einfach so unfassbar viel: von der majestätischen Natur bis zur reichen Kultur. Jedes Highlight eröffnet dir eine einzigartige Perspektive und Gelegenheit, dieses faszinierende Land zu entdecken. 

Plane deine Reise durch das Land für mindestens 3 Wochen und überlege gut, in welche Ecken du fahren willst. Alles schaffst du beim ersten Mal eh nicht. Lasse lieber ein paar Sachen weg und hetzte dich dafür nicht ab. Die Distanzen sind wirklich nicht zu unterschätzen!

Wir hoffen, dass dieser Artikel dich inspiriert, Namibia zu erkunden und unvergessliche Abenteuer zu erleben. Egal, ob du die Wüste durchquerst, wilde Tiere beobachtest oder in die Kultur eintauchst – Namibia wird dich mit seiner Schönheit und Vielfalt verzaubern. Mach dich auf den Weg und entdecke die unberührte Welt Namibias. Melde dich gerne jederzeit mit Fragen bei uns.

2 Gedanken zu „Namibia Sehenswürdigkeiten: Die 10 besten Highlights und Tipps

  • September 24, 2023 um 6:47 am
    Permalink

    Hallo,

    Ich würde unbedingt den Quiver Tree Forest noch als Highlight bezeichnen. Wir haben damals im Quivertree Forest Rest Camp übernachtet (ziemlich abgewohnt), die haben uns gegen einen kleinen Obolus abends die Beleuchtung im Forest abgedreht, sodass wir schöne Nachtaufnahmen mit der Milchstraße machen konnten.
    Und von Swakopmund bzw. Walvis Bay aus schlage ich auch zwei der beliebtesten Touren vor: einmal die Sandwich Bay (wer sich das zumutet auch mit dem eigenen Auto möglich), wo die Wüste auf das Meer trifft und Tommy’s Living Desert Tour, wo die Little Five vorgestellt werden. Sehr interessant!

    Liebe Grüße Martina

    Antwort
    • September 24, 2023 um 7:49 am
      Permalink

      Liebe Martina,
      Das sind tolle Tipps, das stimmt allerdings 🙂
      Können wir alle genauso empfehlen!

      Viele Grüße
      Bene

      Antwort

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