Unsere TOP 10 Tipps für Südschweden

Auf unserem Trip durch Südschweden haben wir unendlich viel entdeckt: Natur, Städte, Menschen. Weil wir das alles gar nicht aufzählen können, hier unsere 10 Tipps für Südschweden.

Wir sind mit der Fähre in Ystad angekommen. Das war für uns der perfekte Start auf die Südschweden -Tour. Haben wir hier doch einen Vorgeschmack bekommen, wie malerisch die schwedischen Städte und wie offen und stressfrei die Schweden an sich sind. Wie automatisch wurden unsere Schritte beim Spaziergang durch die Stadt langsamer. Und irgendwie machte sich ein äußerliches und innerliches Lächeln in uns breit. 

Welche 10 Stopps wir auf dieser Entschleunigungs-Tour durch Südschweden unbedingt empfehlen, das lest ihr hier:

10 Tipps für Südschweden

Reiseroute Überblick:

1. Ostküste: Ales Stenar und Ahus

Von Ystad aus ging es für uns die Ostküste hinauf: Zuerst nach Ales Stenar, einer uralten Gesteinsformation in Form eines Schiffrumpfes. Viele Legenden gibt es hier – und auch viele Gleitschirmflieger. Ein wundervoller Ort für einen kurzen Stopp, mit einer kleinen Wanderung und einer tollen Aussicht über die Küste. Außerdem den Paraglidern zuschauen…

Weiter ging es nördlich, nach Ahus. In Ahus haben wir uns das größte Eis gegönnt, dass wir jemals gegessen haben. Auf dem Glassbaten haben wir uns jeweils 3 Kugeln + das typisch schwedische Softeis gegönnt. In deutsche Maßstäbe umgerechnet entspricht das ca. 9 Kugeln Eis pro Person. Es war herrlich. Unser Abendessen an dem Tag 😛 Außerdem ist Ahus schön am Fluss gelegen und wir sind gemütlich 1-2 Stunden durch die malerische Altstadt spaziert. 

2. Göteborg:

Unser nächstes Ziel war Göteborg. Göteborg ist eine wundervolle Stadt mit toller Architektur und Geschichte. Und die Innenstadt lädt zum Bummeln ein. Wir sind einfach einen Tag lang durchflaniert, haben uns das Opernhaus und den Hafen angeschaut und einfach die Atmosphäre der Stadt aufgesogen. 

Besonders sehenswert sind neben dem modernen Opernhaus im Hafen die Feskekörkan (Fischkirche). Hier wird nicht etwas den Schuppentieren gehuldigt – es ist eine Markthalle für frischen Fisch – und leckere Snacks. Im Hafen liegt das älteste 4-Mast-Schiff Schwedens vor Anker und ist heute ein Museumsschiff. Rund um den Järntorget, den Hauptplatz in der Altstadt, gibt es viele tolle Läden und Cafés. In einer Seitenstraße haben wir unser neues Lieblings-Café gefunden. Gemütlich, mit großen Fenstern und vielen Pflanzen. Der perfekte Ort für ein Date. Oder um ein Buch zu schreiben. Bei uns war es eher ein Date.

Kunst im Bild: Bene im Café in Göteborg

3. Marstrand und die Schären

Marstrand, eine Insel rund 45 Kilometer nord-westlich von Göteborg, liegt schon in den sogenannten Schären. Das sind hunderte kleinere und größere Inseln, die bei der Gletscherschmelze der letzten Eiszeit entstanden sind. Diese unwirkliche, zerklüftete Insellandschaft ist beeindruckend. Wer mehr davon sehen will sollte neben Marstrand auch noch die Nachbarinseln Tjörn und Orust besuchen. 

Wir sind mit dem Auto nach Marstrand reingefahren. In die echte Altstadt kommt man dann aber nur mit einer Fähre – die ist nämlich Auto-frei. Vielleicht macht das gerade diesen besonderen Charme dort aus. War wirklich eine geniale Stimmung für unseren Nachmittag-/Abend-Spaziergang. Der Weg hinauf zur Burgruine lohnt sich: Von hier hat man einen tollen Blick auf die Schären-Landschaft rund herum

4. Kanu-Tour im Glaskogen Nationalpark

Ganz außergewöhnlich war unser Trip mit dem Kanu durch den Glaskogen Nationalpark. Wir waren sechs Tage mit Boot und Zelt auf den verschiedenen Seen unterwegs. Haben auf einsamen Inseln und in Holzhütten geschlafen, saßen am Lagerfeuer und im Sonnenuntergang. Dieses Naturerlebnis hat uns komplett entschleunigt. Es war definitiv eins unserer absoluten Highlights der Reise. Deswegen muss das hier rein bei unseren 10 Tipps für Südschweden. Mehr dazu findet hier in dem Artikel dazu.

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5. Vadstena und der Vättern

Nach unserer 6-tägigen Kanutour sind wir wieder losgestartet. Geerdet, von Stress befreit und voller Neugier auf mehr von Südschweden. Unsere Tour führte uns an den Vättern, den zweitgrößten See Schwedens und nach Vadstena an dessen Ostufer. Der Vättern an sich ist schon toll zum Baden, Bootfahren oder entlang Spazieren, aber in Vadstena ist es nochmal besonders schön. Die jahrhundertealte Klosteranlage und die Kirchen sind wirklich beeindruckend. Und auch die Altstadt ist sehr sehenswert: die Fußgängerzone mit den vielen kleinen Häusern lädt zum Bummeln ein und es gibt viele Möglichkeiten für einen Kaffee oder einen kleinen Aperitif.

6. Eksjö und Skurugata

Dieses Städtchen hat die klischeehaftesten roten Schwedenhäuser, die man sich vorstellen kann. Eksjö gilt als „Holzstadt“ – vermutlich wegen der vielen Holzhäuser. Über 50 von ihnen stehen unter Denkmalschutz und machen die Altstadt zu einem sehr lebendigen Museum. Wir waren hier auf einen Kaffee und haben wieder die fantastische schwedische Gastfreundschaft genossen. Danach ging es in die Natur, denn Abwechslung ist uns bei den 10 Tipps für Südschweden wichtig: Die Skurugata Schlucht ist ein wirklich lohnender Ausflug in die schwedische Natur und vom Gipfel oben hat man einen schönen Ausblick über Smaland. Von Eksjö fährt man rund 15 Kilometer bis zum Parkplatz. 

7. Västervik und Kalmar

Wir fuhren weiter an die Küste, nach Västervik und Kalmar. Zwei einmalige und malerische Küstenstädte, die wir wirklich jedem ans Herz legen können. Vor allem Kalmar mit der beeindruckenden Schlossanlage und der hübschen Altstadt. Wieder am Wasser, bzw. am Meer zu sein, machte was mit uns. Vielleicht ist es die Weite, der unverbaute Horizont oder die Luft. Städte am Wasser haben immer so eine besondere Stimmung – zumindest kommt uns das so vor.

Västervik ist etwas kleiner als Kalmar, deswegen aber nicht weniger schön. Wir waren hier joggen, sind am Wasser an Ferienhäusern und Bootsanlegern vorbei und haben uns vorgestellt, selbst hier zu wohnen. Ziemlich verlockend. Die Altstadt ist nicht sonderlich groß. Wir haben uns hier die Zeit für einen ausgiebigen Spaziergang genommen und dann noch ein Eis gegessen. 

8. Öland

Der nächste Tag war der Insel Öland gewidmet. Hier könnte man problemlos auch eine ganze Woche bleiben, aber wir wollten ja viele unterschiedliche Sachen in Südschweden sehen. Daher haben wir uns für die Highlights der Insel entschieden: Zum Beispiel für den „Langen Jan“ im Süden, den höchsten Leuchtturm Schwedens, mit toller Landschaft rund herum. Toll war auch das Burgmuseum Eketorp. Hier wurde eine Jahrhunderte alte Burg wieder originalgetreu aufgebaut und an vielen Ständen und Mitmach-Angeboten konnten wir viel über das Leben und den Alltag der Burgbewohner lernen. Wir haben Brot gebacken 🙂

Ein Highlight war natürlich die Hauptstadt der Insel, Borgholm. Hier waren wir am Abend unterwegs und das war der absolute Hammer. Die Sonne fiel golden durch die Gassen und den Hafen, es war eine fantastische Stimmung, mit den Cafés, der Straßenmusik und dem Licht. Das hat sich eingebrannt.

9. Karlskrona und Lund

10 Tipps für Südschweden
Lund – und davor 2 Abenteurer

Zurück on the Road ging es über Karlskrona nach Lund. Karlskrona war toll, sehr geschichtsträchtig und eine Marine-Stadt durch und durch. Beeindruckt hat uns vor allem das Marine-Museum, auch wenn dank Corona einige Dinge nicht geöffnet waren. Sonst könnte man hier in einem gläsernen Unterwasser-tunnel ein Wrack besuchen oder ein echtes U-Boot von innen anschauen. Und: Das Museum ist kostenlos. 

Lund, die Universitätsstadt direkt vor den Toren Malmös ist definitiv auch ein Besuch wert. Tipps hier sind der Botanische Garten, die Universität selbst, und auch hier gibt es wieder ein tolles Freilichtmuseum. Lund ist eine super junge Stadt. Über ein Drittel der Einwohner sind Student*innen. Dementsprechend ist die Dichte an Bars und Cafés besonders hoch. Aber auch an kleinen Läden und Boutiquen.

10. Malmö

Der Abschluss unserer Südschweden Rund-Reise war die hübsche Stadt Malmö. 

Eine außergewöhnliche Stadt: Rund um den Turning Torso, ein Hochhaus am Hafen, ist ein modernes, architektonisch beeindruckendes Stadtviertel entstanden. Wir sind hier staunend durchgebummelt und haben schon mal überlegt, wann wir hierherziehen können. Auf der anderen Seite ist Malmös Altstadt mindestens genauso sehenswert und lädt zum Spazieren und zum Essen gehen ein. Ein Sonnenuntergang mit Blick auf die Öresund-Brücke und das nur 15 Kilometer entfernte Kopenhagen sind auch echt der Knaller. 

Wir haben uns in Malmö noch ein Highlight gegönnt: Wir sind in das Ribersborgs Kallbadhus gegangen. Eine echte schwedische Sauna, mit Panorama-Aussicht und Meerzugang. Herrlich.

Fazit zu unseren 10 Tipps für Südschweden

Südschweden bietet für jede und jeden etwas: Natur, Städte, Sportmöglichkeiten, Kultur…

Und genauso abwechslungsreich war unser Trip. Vielleicht sind wir deshalb so glückselig heimgekommen und haben uns schon jetzt gesagt: Wir kommen bald wieder! 

Wir können euch diese Abwechslung aus Austeigen (Kanu-Tour) und Eintauchen (Städtetrips) nur empfehlen. Am Ende war es die perfekte Balance aus Entspannung und Neues entdecken. Mega!

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