6 Gründe für eine Kanutour in Schweden – Glaskogen Naturreservat

Wir waren eine Woche mit dem Kanu im Glaskogen Naturreservat unterwegs. Diese 7 Tage haben uns total geflasht! Hier ein paar Gründe warum ihr eine Kanutour in Schweden machen solltet.

Infos zur Anreise, Tipps für die Packliste und weitere Infos zu einer Kanutour in Schweden oder speziell im Glaskogen Naturreservat gibt es hier, in unserem Info-Artikel.

Kanutour Schweden Grund 1: Einfach nur abschalten – weg vom Alltag, rein in die Natur!

Wir konnten hier – mitten in der Wildnis – in Schweden total gut abschalten! Wir konnten den Alltag, die Arbeit, den Kalender und den ganzen Stress hinter uns lassen. Das tat so gut. Wir lebten einfach in den Tag hinein und ließen uns treiben. 
Paddelten ein bisschen, dann badeten wird. Später landeten wir mal zum Mittagessen an. Es gab einfach kein Ziel und nichts was wir tun mussten. Und: Niemand wollte etwas von uns! Das war ein wundervolles Gefühl!

Kanutour Schweden: Bene genießt die Aussicht
Wir saßen oder standen oft einfach nur da und haben die Stille und Einsamkeit genossen!

Kanutour Schweden Grund 2: Ihr bekommt ein wundervolles Naturerlebnis!

Die Natur in ganz Schweden ist natürlich wundervoll. Aber im Glaskogen Naturreservat (oder auch in anderen Naturparks und Reservaten) ist sie besonders unberührt und einzigartig. Noch dazu sehr abwechslungsreich!

Wir hatten steinige kleine Inseln, Wälder mit riesigen Bäumen und Unmengen an Blaubeeren, Schilf, durch das wir durchfuhren und viele Seerosen im Wasser. Ganz viele unterschiedliche Vögel – und es gibt sogar Elche! Wir hatten 26 Grad und Sonnenschein (perfekt zum Baden) und 14 Grad und Regen (perfekt für einen kuscheligen Nachmittag im Zelt).

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Die Natur ist so anders als bei uns – dass allein das schon ein super Grund ist, sich das mal anzuschauen. Aber ganz besonders ist es eben auch, wie unberührt die Natur dort ist. Es gibt keine Städte oder Dörfer im Nauturreservat Glaskogen. Nur einen Campingplatz und ein paar kleine Häuser. 
Wir trafen nur ab und zu ein paar andere Kanu-Fahrer*innen. Sonst waren wir allein. Und oft hatten wir ganz alleine eine kleine Insel für uns. Ein Paradies!

Kanutour Schweden Grund 3: Tolle sportliche Herausforderung!

Kanutour Schweden: Das ganze Gebiet, in dem ihr unterwegs sein könnt!

Vielleicht lockt Euch ja auch mehr die sportliche Herausforderung. Wir haben es oft eher entspannt angehen lassen. Haben gar nicht so sehr auf die Strecke geschaut und die Kilometer gezählt. 

Aber klar: Wer Lust hat, kann hier auch richtig schnell und viel Strecke machen. So bekommt man auch noch einen größeren Teil des riesigen Seen-Gebietes zu sehen. Jeder kann seine Runde quasi beliebig groß machen. Wasser gibt es genügend! Also wer möchte, kann sich hier auch richtig körperlich austoben.

Wir haben ab und zu mal richtig Gas gegeben. Und das war mega! Zu sehen, wie schnell man sein kann, trotz voll beladenem Boot, wenn man als Team gut zusammenarbeitet. 

Und einmal mussten wir uns für einige Kilometer gegen den Wind ankämpfen. Da haben die Arme dann auch ordentlich gebrannt!

Kanutour Schweden: Andrea auf dem Kanu in Schweden
Kanutour Schweden: Hier ist es gerade super – aber bei Wind und Wellen war das Paddeln echt hart!

Kanutour Schweden Grund 4: Es ist wundervoll so langsam zu reisen!

Hier lautet das Stichwort: Slow Travel. Es war super, mal ganz langsam unterwegs zu sein. Richtig tief in eine kleine Ecke eines Landes einzutauchen. Nicht schnell zu sein und viel zu sehen – sondern ganz langsam, aber dafür umso intensiver einen kleinen Flecken Erde aufzusaugen.

Hätten wir die Region mit dem Auto erkundet, wären wir vermutlich maximal 1-2 Tage im Nautrreservat Glaskogen gewesen. Hätten ein wenig rumgeschaut, einen Spaziergang gemacht, kurz gebadet, etwas gegessen und dann wären wir auch schon wieder weiter!

Wir hätten die Natur, die Landschaft, die Tiere und die vielen Kleinigkeiten gar nicht so intensiv erkundet und wahrgenommen.

Unser Vorsatz für die Zukunft: Öfter mal wieder ganz langsam zu reisen. Auch, wenn wir nur zwei Wochen Urlaub haben. Lieber weniger viel und schnell entdecken – und dafür langsamer und intensiver wahrnehmen!

Kanutour Schweden Grund 5: Leben im Einklang mit der Natur

Eine Tatsache, die wir an dieser Stelle auch noch einmal kurz betonen möchten: Wir haben in dieser Woche richtig im Einklang mit der Natur gelebt. Ohne Strom, Licht und Wecker sind wir einfach ins Bett, als es dunkel wurde, oder wenn es trotz Lagerfeuer zu kalt wurde. Morgens wurde es dafür echt schon früh hell im Zelt. Also kurz ab ins Wasser zum Wachwerden – und dann ging der Tag auch schon los.

Wenn wir Hunger hatten, machten wir uns etwas oder sammelten auch ein paar Dinge, die es hier so gab. Besonders begeistert waren wir von den vielen Blaubeeren im Wald. Ein Traum!

Es war total befreiend und erholsam, von nichts dominiert und beeinflusst zu werden, außer von der Natur. Das machte uns mal wieder demütig und zeigte uns, wie wenig wir gegen die mächtige Natur ausrichten konnten (Im Alltag und in der Zivilisation versuchen wir uns da ja nur mit diversen Hilfsmitteln mächtiger zu machen, als wir es wirklich sind).
Wenn es also regnete, dann regnete es eben. Wir konnten also entweder abwarten – oder uns trotzdem nach draußen wagen. Und ja, wenn es hell wurde, wurde es hell. Auch wenn das schon um halb 6 war und wir gerne noch etwas geschlafen hätten. 🙂 Aber wir sind sehr dankbar für diese Lektion bzw. die Erinnerung daran. Danke Welt!

Kanutour Schweden: Andrea beim Sonnenuntergang
Es ging früh ins Bett und früh wieder raus.

Kanutour Schweden Grund 6: Wundervolle Sonnenuntergänge in der Wildnis!

Neben der Natur allgemein, unseren kleinen Privat-Inseln, der Ruhe, Stille und Einsamkeit, waren definitiv die Sonnenuntergänge in der Wildnis eines unserer Highlights der Woche.

Wir saßen dann – nur zu zweit – am Feuer und blickten auf das Wasser und in die Flammen. Sonst gab es da nichts. Aber irgendwie gab es auch viel: Leichtes Wasserplätschern, weil das Wasser auf die Steine am Ufer spritze, das Knistern des Feuers und das Pfeifen ab und zu, wenn das Holz sehr nass war. Die Bäume über uns rauschten und raschelten, wenn mal wieder eine Böe kam und hier und da hörten wir auch Vögel, wenn sie über unsere kleine Insel flogen.

Jedes Mal wieder ein ganz besonderer und magischer Moment. 

Kanutour Schweden: Noch ein paar Infos und Fakten

Jetzt haben wir Euch ja viele Gründe geliefert, das selbst mal auszuprobieren oder?
Wir hoffen jedenfalls, dass wir einige von euch inspirieren und begeistern konnten mit unseren Bildern und Erzählungen.

Wenn ihr auch Lust habt, dann hier noch ein paar Infos:

Ihr könnt theoretisch einfach selbst mit eigenem Bott hoch fahren nach Schweden und in das Naturrservat Glaskogen. Und ab geht’s auf große Tour! Einfacher ist es aber bestimmt sich vor Ort ein Boot zu leihen, zum Beispiel bei Stefan von Värmland Kanutouren.

Oder ihr macht es wie wir und bucht eine Woche bei „Der Kanutrip“ – dann habt ihr Anreise aus Deutschland, Verpflegung, Boot usw. alles direkt dabei. Das ist sehr unkompliziert und perfekt, wenn ihr nur eine Woche Zeit habt (also davor und danach nicht noch weiter durch Schweden sollt) oder kein Auto habt.

Weitere Infos zu Anreise, Packliste und zum Naturresrvat Glaskogen gibt es hier, in unserem Info-Text.

Meldet euch sonst aber auch gerne jederzeit mit Fragen.

Kanutour Schweden: Unser Kanu
Kanutour Schweden: Unser Kanu – alles hatte seinen Platz!

Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Der Kanu Trip. 

Ein Gedanke zu „6 Gründe für eine Kanutour in Schweden – Glaskogen Naturreservat

  • November 26, 2023 um 6:05 pm
    Permalink

    Hey ihr beiden,
    was ein toller Bericht über eure Schweden-Tour!
    Da möchte man am liebsten direkt wieder los und eine eigene Tour starten.

    Unser Kanu-Erlebnis im Glaskogen ist nun schon ein paar Monate her und wir erfreuen uns nach wie vor an den tollen Urlaubsbildern und dem fantastischen Abenteuer mit unseren Freunden. Wir waren zu viert unterwegs und es war einfach die beste Zeit, die wir hätten in Schweden erleben können.

    Dennoch ist mir eine Sache in eurem Bericht besonders positiv ins Auge gefallen. Nicht nur, dass ihr eine ganz andere Route hattet, sondern auch die Felsenenge ist ein besonderer Spot, der ebenfalls auf unserer Liste stand – den wir jedoch auf keinem unserer Wege dort gefunden haben. Wahrscheinlich war auch einfach unsere Einführung vom Guide viel zu schlecht. Mit dem hatten wir nämlich nicht so gute Erfahrung – leider!

    Aber mich würde trotzdem sehr interessieren, wo genau diese Felsen sind. Denn dann plane ich unsere nächste Tour genau dorthin. Könnt ihr uns die Stelle im Glaskogen an Hand der Karte zeigen bzw. beschreiben?
    Das wäre so großartig. Ach und welchen Kanuverleih hattet ihr dort? Habt ihr gute Erfahrung gemacht?

    In diesem Sinne: vielen Dank für euren tollen Content!

    Lieben Gruß
    Tony

    Antwort

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