Große Allgäu Durchquerung – Die Steinbocktour

Einmal durch die Allgäuer Hochalpen. Ein Höhenweg fast immer über 2000 Meter. Die große Allgäu Durchquerung rund um Oberstdorf wird auch Steinbocktour genannt. Wir haben sie ausprobiert.

Diese Mehrtagestour durch die Allgäuer Alpen reizt uns schon lange. In einer guten Woche über fast alle hohen Allgäuer Gipfel. Immer im Alpinen Gelände umgegeben von hohen Bergen, meist im Fels aber auch viel Wiese und Almlandschaft. Dazu die Alpinen Big 5. Steinböcke, Gemsen und Murmeltiere – mit Glück auch Steinadler und Bartgeier. Eine Traumtour. Anspruchsvoll und landschaftlich grandios. Von Hütte zu Hütte in 5 bis 8 Tagen.


Die Steinbocktour im Überblick:

Etappen: 7-8 Tagesetappen
Gesamtlänge:
60-80 km (je nach Verlängerungsoptionen)
Höhenmeter:
7130hm rauf, 7450hm runter
Empfohlene Zeit:
ab Mitte Juli bis Mitte September 
Schwierigkeit:
anspruchsvoll
Gipfel auf der Tour (unter anderem):
Mädelegabel, Hohes Licht, Hochvogel, Nebelhorn, Daumen. Etc.
Ausrüstung:
Klettersteigset (Empfehlung), feste Bergschuhe (B/C), Regenkleidung, Hüttenschlafsack

Hier findest Du eine ausführliche Packliste für eine Mehrtages-Bergtour.

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Anfahrt (Abreise am Ende des Artikels):

Am einfachsten mit dem Zug nach Oberstdorf. Alternativ zum Zug könnt ihr in Oberstdorf auf dem P2 Parkplatz für Dauerparker stehen. Von hier sind es knapp 700m zum Busbahnhof.

Dann geht es weiter mit der Buslinie A/1 Richtung Baad zur Söllereckbahn. 

Hier könnt Ihr entweder die Bergbahn nehmen (Kosten seht Ihr hier) oder Ihr wandert eine gute Stunde unterhalb der Bahn rund 350 Höhenmeter rauf. Am Berg Gasthaus Schönblick geht’s dann los auf die Steinbock-Tour. 

Zu den Hütten auf der Steinbocktour:

Gerade in den Ferien ist hier super viel los, daher wo möglich vorreservieren, um euch eine entspannte Tour zu ermöglichen. Vielleicht könnt ihr auch die Tour um 1-2 Tage schieben, um dann in allen Hütten einen Platz zu bekommen. Wichtig: In allen Hütten auf der Tour könnt ihr (Stand August 2022) nur mit Bargeld zahlen! Keine Kartenzahlung möglich. 

Steinbocktour Etappe 1: Von Oberstdorf zur Fiedererpasshütte

Ca. 5 Stunden (inkl. Pausen)
Höhenmeter rauf: 1200
Höhenmeter runter: 488
Streckenlänge ca. 11,8 km
Gipfel: Söllereck, Fellhorn


Ab der Söllereckbahn geht es erst locker bergauf, aber mit grandiosem Blick auf die Gipfel und Stationen der nächsten Tage: Nebelhorn, Hochvogel, Mädelegabel, … Grandios! Da gehen wir überall noch drüber.
Dann zieht die Steigung an und es geht in engen Serpentinen rauf zum Söllereck. Von hier wird der Weg zum Höhenweg, mit leichten An- und Abstiegen. Es geht langsam bergauf zum Fellhorn-Gipfel, immer mit fantastischen Blicken rundherum, auch zum Hohen Ifen und ins Kleinwalsertal.

Am Fellhorngipfel hat man gut die Hälfte der Tour geschafft. Es geht danach wieder locker bergab und Richtung Osten. Nach rund 4,5 Stunden erreicht man nach einem letzten steilen Aufstieg die Fiedererpasshütte. Wundervoll gelegen in einer Senke zwischen hohen Bergen.
Gerade die Abendstimmung war wirklich genial – und wir haben die ersten Steinböcke gesehen. Ein traumhafter Tagesabschluss bei Radler und Linsensuppe.

Steinbock-tour Allgäu Durchquerung Fiedererpasshütte

Steinbocktour Etappe 2: Über den Mindelheimer Klettersteig zur Mindelheimer Hütte

Ca. 5 Stunden (inkl. Pausen)
Höhenmeter rauf: 595hm
Höhenmeter runter: 652hm
Streckenlänge ca. 5km.
Gipfel: Nördlicher -, Mittlerer- und Südlicher Schafalpenkopf, Kemptner Köpfle


Wir sind sehr früh an der Fiedererpasshütte gestartet. Um 6.20 Uhr gings schon los. Durchs Geröllfeld ist es rund eine halbe Stunde nach oben zur Fiedererscharte.
Von hier geht es rechts weg Richtung Klettersteig. Der eigentliche Einstieg in den Mindelheimer Klettersteig liegt noch etwas weiter oben. Wir haben bis zum Einstieg eine knappe Stunde gebraucht.

Der direkte Einstieg hat es gleich in sich: Über einige Eisenbügel geht es steil, teilweise mit leichtem Übergang, nach oben. Aber keine Sorge: Danach wird es leichter.
Nach gut 2,5 Stunden haben wir die steilsten Stücke durch und rund 2/3 der Strecke geschafft. Erstmal Frühstücken. Der Klettersteig führt über die drei Schafalpköpfe, den nördlichen, den mittleren und den südlichen.


Der Klettersteig ist eine großartige Abwechslung aus anspruchsvollen Kletterpartien, aber auch tollen Gratwanderungen mit genialen Blicken nach links und rechts. Bitte beachten: der Klettersteig lässt sich in beide Richtungen begehen, an Wochenenden oder in den Ferien kann dementsprechend viel los sein. Früh los gehen lohnt sich!

Nach guten vier Stunden sind wir am Ausstieg des Klettersteigs, es geht am Ende nochmal richtig steil runter, aber das war nochmal eine willkommene Herausforderung. Danach geht es ein letztes Mal steil hoch zum Kemptner Köpfle mit toller Aussicht rund herum. Von hier sind es keine 10 Minuten mehr zur Mindelheimer Hütte.
Wir sind gerade noch rechtzeitig angekommen: nur 5 Minuten später kam der angesagte Regen in vollen Güssen runter. Eins unserer Highlights auf der Allgäu Durchquerung: Wir sind nie naß geworden.

Mindelheimer Hütte Steinbock-Tour Allgäu Durchquerung

Steinbocktour Etappe 3:
Von der Mindelheimer Hütte zur Rappenseehütte


Länge: ca. 4,5h (inkl. Pausen)
Höhenmeter rauf: 855hm
Höhenmeter runter: 777hm
Länge: 12,7 km


Nicht ganz so früh wie gestern sind wir an der Mindelheimer Hütte gestartet. Um 07. 30 Uhr ging es los Richtung Rappenseehütte. 
Dafür mussten wir erstmal gute 500 Höhenmeter absteigen. Nach einer guten halben Stunde waren wir am tiefsten Punkt (ca. 1600m) Von dort ging es nur noch aufwärts. 


Über den Schrofenpass ging es gemächlich bergan. Der Weg führt über saftig grüne Bergwiesen und durch Latschenwälder. Zweimal queren wir ein kleines Bachbett.

Der Regen hat auf dem ganzen Weg deutliche Spuren hinterlassen: Sowohl im Abstieg von der Mindelheimer Hütte als auch in den steileren Wegstücken rund um die Bachquerungen sind die Tritte und Stufen recht rutschig. Die Abschnitte erfordern gutes Schuhwerk und hohe Konzentration, uns haben die Wanderstöcke zusätzliche Stabilität gegeben. 

Durch das Mutzentobel und den Mutzenkopf (schon wieder auf 1850m) gings ins letzte steile Stück rauf zur Rappenseehütte auf 2091m. Bei uns lag der Weg recht im Nebel, sonst gibt’s aber tolle Ausblicke auf den Klettersteig und die Etappe von gestern. 

In der Rappenseehütte haben wir uns eine warme Dusche gegönnt (4 Euro für 3 Minuten / Stand August 2022). Danach gab’s zum Start in den nebligen Hüttennachmittag erstmal einen Kaiserschmarrn. 

Steinbocktour Etappe 4: Von der Rappenseehütte über den Heilbronner Weg zur Kemptner Hütte

Länge: 9,5km
Höhenmeter rauf: 780hm
Höhenmeter runter: 985hm
Dauer: 6 Stunden (inkl. Hohem Licht und Pausen)
Gipfel: Hohes Licht, Bockkarkopf, Steinschartenkopf, Mädelegabel


Kurz nach 7.00 Uhr geht es für uns los auf das Herzstück der Steinbocktour. Den Heilbronner Höhenweg. Manche Wanderer kommen nur für diesen Teil der Allgäu Durchquerung. Von der Rappenseehütte geht es in steilen Schritten gute 200 Höhenmeter rauf zur Steinscharte. Von hier geht es schon direkt auf das Hohe Licht zu. Wir hatten Lust auf den Gipfel. Von der Abzweigung geht es in einer knappen Stunde rauf und wieder runter.

Direkt in der Früh haben wir einige Steinböcke ganz nah gesehen. Ein beeindruckendes Erlebnis. Und tierreich ging es am Nachmittag dann weiter mit unzähligen Gämsen und Murmeltieren, die direkt vor uns über den Weg gepurzelt sind.

Nach dem Hohen Licht auf den Heilbronner Weg


Nach dem Hohen Licht wieder auf dem Hauptweg zurück, geht der Weg auf der nord-westlichen Schattenseite des Grats weiter bergan und durch das Heilbronner Thörle. Ein kleiner Felsenspalt, durch den gerade so ein Mensch mit Rucksack passt.

Von hier geht es weiter hinauf und über eine kleine Scharte auf die Südseite des Grats. Jetzt geht’s auf der Sonnenseite hinauf zum Steinschartenkopf, erst über eine vertikale Leiter, dann über eine horizontale Leiterbrücke. Der Gipfel ist nicht mit einem Kreuz, aber mit einer kleinen Tafel gekennzeichnet. Ein wunderbar sonniger Frühstücksplatz für uns auf 2615m.

Von hier geht es über einen teils schmalen Gratweg zum „Wilden Mann“ (2577m). Der Weg führt dann in einigem auf und ab – teilweise 100-200hm rauf und runter – zum Bockkarkopf auf 2609m. Wer den Weg verkürzen will kann kurz nach dem Wilden Mann schon über die Socktalscharte zum Waltenberger Haus absteigen.


Die Mädelegabel – der zweite hohe Gipfel auf dem Heilbronner Weg

Nach dem Bockkarkopf gibt es noch die Möglichkeit auf die Mädele Gabel aufzusteigen, und auch diesen Allgäuer Gipfel noch mitzunehmen. Wir haben uns wegen der tiefhangenden Wolken und dem einsetzenden Nebel dagegen entschieden.
Es geht noch über das Schneefeld des Scharzmilzferners und dann locker in einer guten Stunde noch 300hm nach unten zur Kemptner Hütte.

Die eigentliche Steinbocktour endet hier und es folgt der Abstieg nach Oberstdorf. Wir haben für uns aber beschlossen, die Tour noch zu verlängern. Also geht es für uns noch die Verlängerung weiter Richtung Prinz-Luitpold Haus, Hochvogel und danach zum Nebelhorn. 

Steinbocktour Etappe 5: Von der Kemptner Hütte zum Prinz-Luitpold Haus (Verlängerung)


Länge: ca. 17,6km
Rauf: 1440hm
Runter: 1440hm
Dauer: rund 8 Stunden (inkl. Pausen)
Gipfel: Kreuzeck, Raueck, Kleiner Wilder, Himmeleck


Heute starten wir wieder früh los. Die Schilder sagen immerhin 9h zum Prinz-Luitpold Haus. 
Von der Kemptner Hütte geht es erstmal recht stark bergauf. Von 1855m geht es rauf auf 2376 zum Kreuzeck, dann nur wenige Meter weiter rüber zum Raueck. 

Hier haben wir erstmal unser Frühstück genossen. Leider saßen wir ein bisschen in den Wolken, die geniale Aussicht rund herum spitzelte aber trotzdem immer wieder mal durch.



Nach dem Aufstieg ging es rund 600 Höhenmeter runter. Am Eissee vorbei geht es hinunter, mit dem Blick hinüber zu den Höfats, in den Talkessel des Oytals. Hier steigt der Weg wieder an hinauf Richtung Himmeleck. Erst gemütlich, dann recht steil – und zwischen den hohen Gräsern und Latschen teilweise recht schwül und stickig. Schweiß gebadet und ziemlich außer Atem haben wir am Himmelecksattel Mittagspause gemacht, nach circa 5 Stunden.

Von hier geht es ein letztes Mal bergab, rund 500 Höhenmeter hinunter ins Bärgundental und auf der Gegenseite nochmal knapp 300 Höhenmeter wieder hinauf zum Tagesziel, dem Prinz-Luitpold Haus. Gebraucht haben wir bisschen mehr als 8 Stunden. Es war ein anstrengender Tag mit vielen Höhenmetern bergauf und bergab.

Steinbocktour Etappe 6 – „Ruhetag“ mit Aufstieg zum Hochvogel


Länge: 6,2km
Höhenmeter rauf: 935hm
Höhenmeter runter: 935 hm
Dauer: ca. 4 Stunden (inkl. Pausen)
Gipfel: Kreuzspitze, Hochvogel


Nach 5 mehr oder weniger straffen Etappen gönnen wir uns heute einen etwas ruhigeren Tag. Und der nahe Hochvogel lädt ja gerade zu einer Tagestour ein. Und der darf bei der Allgäu Durchquerung auch nicht fehlen. Also erstmal ausschlafen (bis 7:00 Uhr) und zum ersten Mal auf der Tour ein Hüttenfrühstück genießen. Ganz entspannt ging es dann um kurz nach 09:00 Uhr los. 

Für den Aufstieg zum Hochvogel gibt es zwei Varianten. Zum einen die etwas Steilere und mit Steig über die Kreuzspitze – diese Variante haben wir gewählt. Die andere führt etwas weniger anspruchsvoll über die Balkenscharte und Serpentinen zur Kaltwinkelscharte. Hier treffen sich beide Wege und führen über Geröll und mit ein wenig Kraxelei auf 2592m zum Gipfel des Hochvogel.


Nach gut einer Stunde sind wir bereits am Kaltwinkelscharte und steigen auf die vorgelagerte Kreuzspitze auf. Von hier hat man zum einen schon mal einen tollen Blick auf den Hochvogel, zum anderen ist die Tour sicherlich auch für diejenigen perfekt, die sich den Steig zum Hochvogel nicht ganz zutrauen.

Dann geht es für uns weiter hinauf zum Hochvogel. Den Gipfel erreichen wir rund zwei Stunden Gehzeit vom Prinz Luitpold Haus. Neben dem genialen Gipfelgefühl und der grandiosen Aussicht auf 2598m, ist der Hochvogel auch wegen seiner sich spaltenden Spitze spannend.

Der Countdown für den Hochvogel

Der Riss, der sich quer über den Gipfel zieht, ist schon seit über hundert Jahren im Berg. Bis vor wenigen Jahren konnte man in noch problemlos mit einem Schritt oder kleinen Sprung überwinden. Jetzt klafft er meterbreit auseinander. Dem Hochvogel droht ein gigantischer Felssturz, bis zu 260.000 Kubikmeter Fels könnten abstürzen. Wann es soweit ist, das weiß keiner so genau. Aber viele Messinstrumente und Kameras am Gipfel überwachen das Geschehen am Gipfel. Und bis dahin thront der Hochvogel, das Allgäuer Matterhorn, über dem Prinz-Luitpold Haus.

Abgestiegen sind wir über die Variante über die Balkenscharte, die in diesem Jahr absolut schneefrei ist (kommt laut Aussagen von Einheimischen so gut wie nie vor). Nach Rund 4 Stunden waren wir wieder am Prinz-Luitpold Haus.

Steinbocktour Etappe 7: Vom Prinz-Luitpold Haus zum Edmund Probst Haus (Verlängerung)


Länge: ca. 8,5km
Höhenmeter rauf: 726hm
Höhenmeter runter: 643hm
Dauer: 5 Stunden (inkl. Pausen)
Gipfel: Laufenbacher Eck, Lachenkopf, Schochen


Eine kurze Etappe wartet heute auf uns. Deshalb sind wir erst um 8.00 Uhr gestartet. Der erste Teil des Weges führt wieder zurück wie an Tag 5 hinüber Richtung Himmeleck. Dabei geht es oberhalb des Bärgundentals hinüber auf die andere Talseite. Allerdings zweigen wir vor dem letzten Anstieg nach rechts ab und steigen zum Laufenbacher Eck auf (2147m). Dort machen wir erstmal eine ausgiebige Pause und genießen die grandiosen Aussichten auf die Berge, die wir in den letzten Tagen erklommen haben. Auch die Höfats sind heute unser ständiger Begleiter.


Vom Laufenbacher Eck geht es ab jetzt nur noch locker und entspannt leicht bergauf, leicht bergab hinüber zum Endmund-Probst Haus. Am Lachenkopf und am Schochen vorbei geht es hinüber Richtung des Seealpsees und des Nebelhorns. Nach rund 3,5h absoluter Gehzeit haben wir das Edmund-Probst Haus erreicht. Das Ende unserer Allgäu Durchquerung.

Steinbocktour Etappe 8: Vom Edmund-Probst Haus über den Hindelanger Klettersteig (Verlängerung)

Diese Etappe haben wir in unserem Artikel zum Hindelanger Klettersteig HIER beschrieben.

Wichtig ist hier sehr früh zu starten, da die Tour sehr lang ist und die Chance, den Sonnenaufgang im Klettersteig zu erleben, solltet ihr unbedingt nutzen. Außerdem seid ihr dann vor den Leuten im Klettersteig, die mit der Bergbahn hochkommen.

Für den Steig gibt es einige Varianten (mehrere Ausstiege) und Verlängerungsmöglichkeiten. Mehr dazu im Artikel. 

Abreise von Oberstdorf

Je nachdem, wann und wo ihr die Steinbocktour beendet, ergeben sich unterschiedliche Rückreise-Optionen. Grundsätzlich könnt ihr die Tour fast völlig beliebig verkürzen, da ihr zu jeder Tagesetappe zu- oder absteigen könnt. In den allermeisten Fällen ist der Zu- und Abstieg von Oberstdorf möglich. Gegen Ende der Tour seid ihr eher im Gebiet von Bad Hindelang unterwegs. Wenn ihr die Tour wie wir machen wollt, dann steigt ihr am Ende nach Hinterstein bzw. vom Großen Daumen zum Giebelhaus ab, von hier fährt ein Bus stündlich nach Hinterstein, von dort geht’s dann mit dem Bus direkt weiter nach Bad Hindelang, Sonthofen und/oder Oberstdorf. 

Fazit zur Allgäu Durchquerung:

Diese Mehrtages Bergtour ist der absolute Knaller. Landschaftlich, aber auch sportlich sehr abwechslungsreich. Es geht durch Feld, über Wiese und Feld. Von leichtem Wandern bis anspruchsvoller Kraxelei ist alles dabei – und das bei grandiosen Aussichten in und um die Allgäuer Hochalpen. Wir fanden gerade die Gratwege, aber auch die Möglichkeit immer wieder mal links und rechts des Weges einzelne Gipfel mitzunehmen super. Auch immer auf der Höhe zu bleiben und nie unter 1600m abzusteigen war toll. Wir waren einfach eine gute Woche abseits der hektischen Zivilisation und im Dauer-Berg-Gefühl. 

Die Etappen variieren zwischen leicht und anspruchsvoll – sowohl von der Länge als auch vom Schwierigkeitsgrad. Auch die Hütten entlang der Tour haben uns nicht enttäuscht und wir haben immer gut gegessen und geschlafen – neben dem ein oder anderen netten Ratsch mit Wirt*innen und anderen Bergbegeisterten. Alles in allem eine wundervolle Tour, die wir nur jeder und jedem wärmstens empfehlen können.

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